Leckere Schnongse in einer Schachtel. Ein weiteres selstsames Dialektwort.
Bedeutung: Schnongs
- Bonbon
- Schnuller
- Depp
In aller Regel ist ein Schnongs (seltener eine Schnongse) ein Bonbon. Im Internet wird dieses Wort dem Raum Halle in Sachsen-Anhalt zugeordnet. Es gibt aber auch Verwendungen im West- bzw. Nordsächsischen Raum.
Einen Bonbon lutschen, heißt etwa „Ich nuutsche ä Schnongs“
Gelegentlich wird das Wort auch benutzt, um kleine Kinder als Deppen zu bezeichnen: „Du bist ein richtiger Schnongs“ – Vielleicht ist aber auch gemeint, dass sie besonders süß sind…
Die eigentliche Herkunft des Wortes bleibt jedoch ungeklärt.
Wo wird Schnongs noch verwendet
Das Wort schien etwas in Vergessenheit geraten zu sein. Es wurde aber in letzter Zeit vermehrt für Kunst- und Filmprojekte wiederbelebt.
Neben dem eigentlichen Bonbon zu lutschen, haben sich folgende neue Schnongse etabliert.
Es gibt unter anderem
Bonbon – weitere regionale Varianten
Es gibt Dinge, für die regional sehr unterschiedliche Wörter gebraucht werden. Bonbon ist so ein Wort.
Hier eine kleine Bonbonauswahl:
Mitteldeutschland | Schnongse, Bongsl |
Süddeutschland | Guzzi, Zuckerle, Leckerli, Fustoale, Zeidl |
Nordrhein-Westfalen | Bombs, Brocken, Klömpkes, Kamellen |
Hessen | Zuggestoa, Knolle, Bomsche, Guuds |
Norddeutschland | Bollchen, Bonscher, Drops, Bontje |
Pfalz/Saarland | Guddsje |
Österreichisch | Zuckerl |
Schweizerdeutsch | Dröbsli, Zältli, Zückerli, Zockerbollä, Zügg |
(Quelle: Wikipedia – Bonbon)
Bildquelle:
Titelbild – FreeImages.com/Jozsef Szoke (FreeImages Lizenzz, Abruf: 16.02.2016)
Textbild – Eigene Darstellung
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